Frau Dr. phil. Elisabeth Wagner (Zuchtbuchführerin), Herr RA Erhardt Schuster (Vereinsvorsitzender) und Herr Dipl.-Kfm. Josef Fertig (Zucht- und Richterobmann) (siehe Foto links).

1978, Ising als Vorläufer internationaler Dalmatinervereinigungen

Im November 1978 lud der DDC v. 1920 e. V. alle damals bestehenden Dalmatinervereinigungen Europas zu einem Wochenendtreffen in Ising am Chiemsee ein. Schirmherr war Herr Schuster.

Es nahmen Delegationen aus Jugoslawien, Ungarn, Österreich, der Schweiz, Spanien, England, den Beneluxländern und Schweden teil. 44 Personen aus neun Ländern repräsentierten die geballte Fachkenntnis über Fragen die Dalmatiner betreffend.

Trotz der brisanten zur Diskussion stehenden Themen (z.B. Standard) war es eine ergiebige, Richtung weisende Tagung. Daraus ergab sich eine Fülle von Eindrücken und Erkenntnissen.

Inzwischen hat sich diese Institution mehr oder weniger etabliert. Das Interesse vor allen in europäischen Dalmatinervereinigungen an grenzüberschreitende Berührungspunkte zu gegenseitigem Nutzen an dieser Symbiose ist immer noch lebendig.

Frau Hilde Buchner aus Velden, Österreich schreibt in einem Protokoll zu der Tagung 1978 in Ising in den Clubnachrichten des österreichischen Dalmatinerclubs: „Einstimmig wurde von den Vertretern aller anwesenden Länder der Antrag Mexikos abgelehnt und der Vorsitzende der Konferenz, RA Schuster, gebeten, eine Resolution an die FCI weiterzuleiten, dass der bisherige Standard des Dalmatiners beibehalten werde. Die gründliche Besprechung des Standards und eine einheitliche gemeinsame Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche brachte sicher viel Positives mit sich. Besonders lebhaft war die Debatte bei der Besprechung der geforderten Größe des Dalmatiners. Ein weiterer Punkt der Tagungsordnung war die Bekanntgabe von züchterischen Aktivitäten der einzelnen Clubs, Zuchtordnungen, Richterordnungen, Satzungen, Mitgliederstärke usw.

Hier wurden von den verschiedenen Clubs sehr interessante Anregungen gegeben.

1993 die erste europäische Vereinigung – EDU – wird gegründet

Jahre später, es war am 10. Mai 1993 kam es zu einem erneuten Treff mit internationalen Repräsentanten, diesmal in Budapest.
Herr Csekö, 1. Vorsitzender des Ungarischen Dalmatinerclubs, hatte zu einer Gründungsversammlung eingeladen, mit der Intention, möglichst alle interessierten Dalmatiner-Clubs Europas zu vereinigen.

Es wurde auch über den Namen der neu entstehenden Vereinigung diskutiert. Einstimmig entschied man sich für: »EUROPÄISCHE DALMATINER UNION« (EDU). Csekö schwebte u. a. vor, alljährlich eine Clubsieger-Ausstellung nach einheitlichem Standard in einem stets anderen Gastland durchzuführen, gleichzeitig eine Konferenz abzuhalten, Statuten auszuarbeiten, Referate von allgemeinem Interesse von entsprechenden Koryphäen vortragen zu lassen (wie Taubheit, Blauäugigkeit …), Club-Chroniken aller Dalmatiner-Vereine in einem Band zu erfassen u.v.a.m.(siehe »DP« 2/1993, Seite 18, und hier auf den Seiten 1705 ff.).

Am 04. September 1993 kam es in Dornbirn, Österreich zu einem Treffen verschiedener Personen, darunter Frau Ute Körbs aus Deutschland, Herrn Gyula Csekö aus Ungarn, Herrn Jelle Huizinga aus der Schweiz, Herrn Attila Dubac aus Kroatien, Herrn Oleg Fintora aus der Slowakei und Jürgen Toft Jessen aus Dänemark.
In diesem Kreis wurde der Gedanke erörtert bald möglich einen Vorstand zu wählen und verschiedene Kommissionen zu gründen, die sich mit Zuchtproblemen, Gesundheitsproblemen der Rasse, und eine Richterkommission zu wählen, um mit diesen Treffen eine Basis zu schaffen damit die Richter überarbeitete Standards über Landesgrenzen hinweg ausführlich erörtern können.

Bereits am 26. März 1994 fand in Sevenum/Holland die Wahl des Vorstandes und der Kommissionen unter maßgeblicher Beteiligung von Oleg Fintora statt.

Den Protokollen ist zu entnehmen, dass am 22. Oktober 1994 in Ising vorgeschlagen wurde, am 6. Mail 1995 ein erstes europäisches Dalmatinertreffen in Deutschland mit großer Ausstellung anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Deutschen Dalmatiner Clubs von 1920 e.V. in Bensheim zu veranstalten. Die Feier fand im Bürgerhaus in Bensheim mit der Teilnahme eines internationalen Publikums statt.

m 02. März 1996 wird in Braschaat (NL) vorgeschlagen, den Namen zu ändern. Aus der Europäischen Dalmatiner Union (EDU) wird in Tiel (NL) der Name „European Cooperation of Dalmatian Clubs“ (ECDC) übernommen.

Weitere Zusammenkünfte fanden statt am:
13. Aug. 1999 Kolding, Dänemark 25. April 2003 San Remo, Italien
30. Juli 2001 Helsinki, Finnland 19. Aug. 2005 Mechelen, Belgien

Am 07. Juni 2007 findet das 8. Treffen unter dem neuem Namen ECDC in Zagreb, Kroatien statt.

Die 9. Zusammenkunft findet am 14. August 2009 in Oslo, Norwegen statt. Hier wird auch der neue Name der Vereinigung „World Association For Dalmatians“ (WAFDAL) beschlossen.

Das 10. Meeting und gleichzeitig 40-jährige Jubiläum des österreichischen Dalmatiner Clubs – ÖDC – wird am 20. Mai 2011 in Salzburg feierlich begangen.

Zu diesem Anlass finden im zweijährigen Turnus die Sitzungen der WAFDAL statt. Am ersten Tag die Mitgliederversammlung (in der Regel verbunden mit einem Vortrag,) und an den folgenden zwei Tagen werden die Schauen terminiert. Neben einer internationalen CACIB-Schau folgt eine WAFDAL-Schau mit Dalmatinerspezialrichtern.

Am 6. Sept. 2013 findet in Rostock, Deutschland, das 11. WAFDAL Meeting statt.
Am 1. Mai 2015 wird in Prag, Tschechien das 12. WAFDAL Meeting begangen.

Ausblick: 2017 wird in Deutschland der Club der Dalmatiner Freunde (CDF) das 13. WAFDAL Meeting organisieren.

*Die nachfolgenden Ausführungen zur Entstehung der WAFDAL sind im wesentlichen übernommen aus „Deutschlands Dalmatiner Geschichte I-III, Burghard Hayek“)